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Lage der Schule

Rudower Straße 7
12439 Berlin

Luftbild Archenhold-Gymnasium

Die Geschichte der Volksschulen von Schöneweide kann man bis in das Jahr 1879 zurückverfolgen. Die Grundlage hierfür ist die Entstehung des Bezirksteiles Schöneweide. Der Name Schöneweide entstammt dem damaligen Ausflugsort auf der schönen Weide. Später erfolgte eine Spaltung des Bezirksteils in Ober- und Niederschöneweide. Um 1800 war Niederschöneweide ein fast unberührtes Waldgebiet und hatte 29 Einwohner. 1873 löste sich Niederschöneweide vom Bezirk Köpenick und war danach ein selbstständiger Stadtteil. 

Die erste eigene Schule von Niederschöneweide entstand bereits 1879. Danach folgte im Jahre 1899 die Einweihung der Schule in der Hasselwerderstraße. Sie war damals die modernste Schule Berlins aufgrund einer eigenen Duschanlage. Die Aula wurde zu dieser Zeit hauptsächlich für Gottesdienste genutzt. 1906 wurde die Kanalisation in dieser Region ausgebaut. In den folgenden Jahren wandelte sich Schöneweide zu einem Industriebezirk. Dadurch stieg die Anzahl der Einwohner und der benötigten Bildungseinrichtungen in diesem Bezirk. 1927 wurde der S-Bahnverkehr bis Niederschöneweide aufgenommen. Die Voraussetzung dafür war die Errichtung eines Fernbahnhofes im Jahre 1876. 

Unsere Schule wurde vor dem I. Weltkrieg um 1900 erbaut. Zu dieser Zeit hatte Niederschöneweide 12.000 Einwohner. Während des II. Weltkrieges wurde unsere Schule als Kaserne und Lazarett genutzt. Nach Beendigung des Krieges gab es Schwierigkeiten bei der Wiederaufnahme des Unterrichts. Es fehlten Lehrmittel, und viele Schulgebäude waren beschädigt oder zerstört. Langsam wurden die Missstände überwunden. Ab 1945 fand der Unterricht in der Nachbarschule (Hasselwerderstraße) statt. Das Schulgebäude war viel zu klein, und so konnte der Unterricht nur in Schichten abgehalten werden. 1948 erfolgte der Wiederbezug des eigenen Schulgebäudes in der Rudower Straße. Die vormalige Knabenschule wurde in eine gemischte Schule umgewandelt. 

Mit dem Schulreformgesetz für Groß-Berlin wurde eine achtjährige Schulpflicht für alle Kinder eingeführt. Die in der Grundschulzeit erworbene Allgemeinbildung war Grundlage für weiterführende Schuleinrichtungen. 

Mit dem Wiederbezug im Jahre 1948 wurde aus der Schule eine Grundschule und später dann eine POS, die bis 1989 "F. E. Dzierzynski" hieß. 

Nach der Generalüberholung der Schule und der Neueinrichtung der verschiedenen Schultypen in Treptow 1991 zog die damalige "Erweiterte Oberschule", vormals "Klement-Gottwald-Oberschule (KGO)", vom Plänterwald in das frisch renovierte Gebäude in der Rudower Straße. Nach einem Jahr als 3. Gymnasium Treptow bekam die Schule am 14. Oktober 1992 ihren neuen Namen: Archenhold-Oberschule (Gymnasium), inzwischen Archenhold-Gymnasium.